Der Sp?therbst zieht ein und mit ihm endet die Tauchsaison. Nur eine kurze Zeit sp?ter greift der Winter mit seiner eisigen Hand nach dem Land. Sp?testens jetzt wintern die meisten Taucher ihre Ausr?stung ein. F?r einige hartgesottene Tekkies beginnt eine gute Zeit. Das Wasser w?lzt sich um und kaltes Tiefenwasser gelangt an die Oberfl?che. Mit diesem Prozess ver?ndern sich?auch oft die Sichtverh?ltnisse in den heimischen Seen zum Positiven und das Tauchvergn?gen bekommt einen erneuten Reiz. Die Seen werden nur wenig besucht, deshalb findet?man seine Ruhe bei den Tauchgangsvorbereitungen und als zus?tzlichen Bonus auch noch ausreichend ufernahe Parkpl?tze. Dadurch wird die Logistik etwas einfacher und die schwere Ausr?stung muss nicht mehr so weit getragen werden.
Alles super, hat der Winter f?r Taucher doch anscheinend nur Vorteile. Wenn da nicht das kalte Wasser w?re, das nicht nur so manchem Ausr?stungsgegenstand zusetzt, sondern auch f?r uns?glich kalte Finger und F??e verantwortlich ist. Hier kommen wir also zum wichtigsten Punkt bei technischen Tauchunternehmungen im Winter. Der W?rmeschutz.?Technische Tauchg?nge sind oft zeitlich etwas ausgedehnt. Was im Sommer unproblematisch ist, kann im Winter ein echtes Sicherheitsrisiko werden. Die K?lte bereitet nicht nur Schmerzen, sie kann auch Dekompressionsproblematiken herbeif?hren. Blutgef??e ziehen sich zusammen, die Extremit?ten werden schlechter durchblutet. Obendrein wird zus?tzlich das S?ttigungsverhalten der Gewebe f?r unseren Zweck negativ beeinflusst, was wiederum zu Dekompressionsproblemen f?hren kann. Keine Angst, ich m?chte jetzt keinen Dekompressionsvortrag anbringen und auch nicht tiefer in die Physiologie eindringen.
K?lteschutz ist das Zauberwort. Nat?rlich h?lt der Handel reichlich technisches Zusatzequipment wie z.B. Heizwesten, beheizbare Handschuhe usw. bereit. Ich m?chte aber einmal eine Lanze f?r den konventionellen W?rmeschutz brechen. Obwohl ich als H?ndler selber auch Heizequipment?vertreibe, m?chte ich hier einfach auf Kleidung eingehen. Das Wichtigste ist die konsequente Aufrechterhaltung eines ausreichenden Funktionsprinzips. Feuchtigkeit muss vom K?rper weggeleitet werden, feuchte, schwei?ige Haut erh?ht das K?lteempfinden ungemein. Mehrere Lagen Funktionskleidung ?bereinander, nach dem Zwiebelprinzip, unter einem dicken, warmen Unterzieher bieten einen wirklich sp?rbaren W?rmekomfort. Echte Konsequenz hei?t, dass schon bei der Unterw?sche?angefangen wird. Baumwolle ist tabu, weil sie das Funktionsprinzip unterbricht. Unterhose und Unterhemd (Funktionsw?sche), ob kurz oder lang. Ein Funktions-Sweatshirt, Funktions-Skiw?sche oder ein d?nner Unterzieher. Dar?ber dann noch der Kaltwasserunterzieher. Auch an?den??F??en sollte das Prinzip?ber?cksichtigt werden. Ausreichend Angebote findet ihr im Handel, im ans?ssigen Tauchsportfachgesch?ft oder f?r die Schn?ppchenj?ger zeitweise bei den bekannten Diskountern und auch?in Sportgesch?ften?und?selbstverst?ndlich auch in eurem Onlinehandel. So gekleidet h?lt der K?rper l?nger,?auch in den Extremit?ten, eine ausreichende Temperatur, was dazu beitr?gt, dass ebenfalls die H?nde?und die F??e nicht mehr so schnell und so erb?rmlich kalt werden. F?r die H?nde empfiehlt sich im Winter ein Trockentauchhandschuhsystem nach Wahl und ein anst?ndiger Unterziehhandschuh.
Nun ist dem Winter zumindest f?r eine Zeit lang der Schrecken seiner K?lte genommen. Dem Tauchvergn?gen?steht?deshalb mitsamt seinen winterlichen Vorz?gen nichts entgegen. Es bleibt also jetzt nur noch, sich zu eurem Lieblings-Wintertauchplatz zu begeben. Selbstverst?ndlich ben?tigt Ihr eine gut gewartete Kaltwasser-Tauchausr?stung (Atemregler).
Ich w?nsche euch viel Spa?, und immer dran denken, Safety first….
Thomas Stommel
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